Unter dem Namen "Exercises for Ungrounding" wurde ein Workshop entwickelt, in dem Künstler*innen am Anfang ihrer Laufbahn eingeladen werden, gemeinsam alternative Lebenspraktiken zu erforschen und auszuprobieren.
Es geht um Beziehungen – zu uns selbst, zu anderen, zu unserer Arbeit, zur Natur und zur Umwelt.
Es geht um Zeit, um Orte, um den Beruf und das Private.
Es geht um Geld, um all die Rollen, die wir übernehmen, um Care-Arbeit und um Balance.
Alles ist miteinander verbunden, alles ist Teil von uns – manches aus freier Entscheidung, anderes einfach durch Zufall.
Letztlich führt all dies zu einer grundlegenden Frage: "Wie wollen wir leben?"
Als Antwort auf diese Frage entwickelten Toni Brell, Kati Masami Menze und Daria Nazarenko während ihrer Residency das Konzept des Ungrounding: eine Lebenspraxis, die sich bewusst mit strukturellen Unsicherheiten auseinandersetzt und Sicherheit, Kreativität und Balance durch die Verbindung mit Elementen jenseits fester Systeme schafft.
Exercises for Ungrounding lädt dazu ein, Instabilität nicht als Bedrohung, sondern als Möglichkeit zu begreifen – als Chance, unsere Bewegungen, Beziehungen und Formen des Zusammenlebens in einer sich ständig verändernden Welt neu zu denken.
Aufbauend auf dieser Praxis entstand ein partizipativer Workshop, in dem die Teilnehmenden eingeladen sind, persönliche und kollektive Strategien im Umgang mit Unsicherheit zu erkunden. Durch körperliche Übungen, Dialoge und spielerische Interventionen entsteht ein Raum, in dem Ungrounding als lebendiger, gemeinschaftlicher Prozess von Resilienz und Transformation erfahrbar wird.
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Künstler*innen |
Kati Masami Menze |
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR |